Training Insights: Mehr Gelassenheit und Fokus im Studierendenalltag

Selina Scheichl, 2. Semester im Master Psychologie, berichtet uns von ihrer Achtsamkeitserfahrung aus dem Kurs Mindful statt mind full und erklärt, warum Achtsamkeit im Studium entscheidend sein kann.

Es war Ende Jänner, wie jedes Jahr befand ich mich mitten in der Prüfungsphase. Dieses Mal kam auch noch ein Praktikum hinzu. Den vielen Stress nahm ich durch einen Tinnitus wahr, der mich seit einiger Zeit quälte. Dann stieß ich auf die Ausschreibung des Kurses Mindful Statt Mind Full via E-Mail und meldete mich kurzerhand an.

Worum Geht's?

Beim Thema Achtsamkeit geht es darum, sich selbst neu zu entdecken und mehr auf sich selbst zu hören. Ich habe gelernt, mir Zeit für mich zu nehmen, besonders dann, wenn ich es besonders brauche. Das hat mir geholfen, wieder mehr zur Ruhe zu kommen.

Was tun, wenn es gerade mal wieder stressig ist?

In akuten Angst- oder Stresssituationen wie beispielsweise vor Prüfungen oder Präsentationen kann es sein, dass es gerade unpraktisch wäre, 20 Minuten zu meditieren. Stattdessen kann es hier schon helfen, für ein paar Momente bewusst auf die Atmung zu achten. Im Kurs haben wir mit Hilfe spezieller Atemtechniken, wie der SKY-Atmung, unseren persönlichen Notfallkoffer gepackt. Damit lässt sich die Atmung bewusst verlangsamen, was das parasympathische Nervensystem anspricht und den Körper ruhiger werden lässt. Auch du kannst deinen persönlichen Notfallkoffer packen, indem du dich damit beschäftigst, wie du am besten zur Ruhe kommst. Am besten vorher mal ausprobieren, so ist man in der Notfallsituation schon gewappnet. Atemübungen und -techniken findest du beispielsweise auf Youtube. Diese lassen sich in herausfordernden Situationen einsetzen, um gelassen Prüfungen oder Präsentationen zu meistern. Infos dazu gibt’s unter: Richtig atmen lernen: Wie du in 3 Atemzügen entspannst (Kurzmeditation) – YouTube

Selina Scheichl mit weiteren Teilnehmenden im Kurs „Mindful statt mind full“.

Wem würdest du den Achtsamkeitsübungen empfehlen?

Ich empfehle diese allen Studierenden, die gestresst sind oder denen es schwerfällt, runterzukommen. Achtsamkeitsübungen helfen dir, deinen Fokus wieder mehr nach innen auf das Wesentliche zu richten. So lernst du wieder mehr in Kontakt mit deinen Bedürfnissen zu kommen und gestärkt in den Alltag zu gehen. 

Mein Tipp für dich: Das Meditation Kollektiv Salzburg

Vielen Studierenden fällt es schwer, beim Thema Achtsamkeit am Ball zu bleiben. Besonders dann, wenn nicht gerade ein Kurs läuft, der einen jede Woche daran erinnert. Zum Glück gibt es in Salzburg bereits ein gut etabliertes Projekt, welches sich ganz dem Thema Achtsamkeit und Meditation verschrieben hat: Das Meditation Kollektiv Salzburg ist ein ÖH Club von Studierenden für Studierende. Jede Woche gibt es eine geführte Meditation, frei zugänglich für Interessierte. Mehr Infos dazu gibt es hier: https://www.oeh-salzburg.at/oeh-salzburg/oeh-clubs/meditation-kollektiv-salzburg/

Richard Möllers, einer der Gründer:innen des Kollektivs, hat übrigens auch unseren Kurs geleitet. Dafür gibt es von mir eine absolute Empfehlung! Ich mochte besonders den Aufbau des Kurses, da dieser immer eine gute Mischung aus Struktur, aber auch Eingehen auf die Impulse der Kursteilnehmer:innen war. Besonders gut gefallen hat mir die Mischung aus theoretischen Inputs und praktischen Übungen. Richard hat wirklich sehr sympathisch und gleichzeitig kompetent gewirkt. Dank ihm war man immer motiviert mitzumachen, denn seine Leidenschaft für das Thema war deutlich zu spüren. Folge dem PLUSTRACK Projekt auf Instagram und check regelmäßig deine Mails, um über weitere Kurse informiert zu werden!

Richard Möllers leitet den Kurs „Mindful statt mind full“.
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